Fotoblog
Nordseewelle
| GoPro HERO8 | 15 mm | f2.8 I 1/2215s | ISO100 | Wassenaar | @2020 |
Ein Surfbrett oder ein Kite sind zum Wellenreiten in der Nordsee nicht unbedingt erforderlich. Der junge lässt sich mit der Welle an den Stand spülen. Die Naturgewalt ist stark, im nächsten Moment wird er in den sprudelnden Wellen verschwinden. Das Foto ist als Momentaufnahme mit der GoPro entstanden.
Leuchtende Spree
| iPhone 13 Pro Max | 31 mm | f1.5 I 1/14s | ISO1600 | Berlin-Mitte | @2023 |
Die Spree schlängelt sich durch die Mitte Berlins, vorbei an der Museumsinsel, auf der die Stadt einst ihren Ursprung hatte. Die Arkaden des Pergamonmuseums verbinden sich mit den Lichtern der Straße Am Kupfergraben. Dazwischen das Wasser, in dem die Lichter beinahe mystisch versinken.
Auch das ist eine der vielen Facetten von Berlin: Der Blick auf die Stadt verändert sich mit der Tageszeit, mit den Monaten und den Jahren. Die Mitte der Stadt, tagsüber frequentiert von Gästen, die das berühmte Museum bis zu seiner Schließung besuchten oder einmal in ihrem Leben dort stehen wollten, wo Berlin geboren wurde, ist in der Nacht ausgestorben. Die lebendige Stadt ruht sich unter den Lichtern aus und sammelt Kraft, für den nächsten turbulenten Tag.
Die Spur der Graugänse
| iPhone 13 Pro Max | 208 mm | f2.8 I 1/827s | ISO32| Phöben | @2021 |
Der Havelradweg führt zwischen Werder (Havel) und Groß Kreutz durch eine einzigartige Auenlandschaft. Dort sind viele Graugänse heimisch. Sie leben in großen Formationen, versammeln sich auf den Wiesen oder starten gemeinsam mit lautem Geschnatter in den Himmel. Dann fliegen sie über die Havel und lassen sich auf dem Wasser nieder. Der Sonnenuntergang taucht die Formation ist ein warmes Licht: Die Graugänse zeichnen eine Spur in den Himmel. An diesem Ort hörst du kein Auto, nur ab und zu einen Bootsmotor oder das Geräusch der Schlepper und Schubverbände, die im Rücken des Bildes auf der Havel vorbeiziehen. Das Licht der versinkenden Sonne unterstreicht die einzigartige Schönheit dieses Moments.
Einsame Strandbesucherin
| Olympus TG1 | 35 mm | f2.6 I 1/40 s | ISO200| Wassenaar | @2016 |
Miss Grace heißt die stolze Dame, die an diesem kühlen Sommertag das erste Mal an den Strand durfte. Er ist an diesem Abend menschenleer, das Meer hat sich bei Ebbe zurückgezogen. Die Sonnenliegen sind unter den Planen fest verschnürt, die Fahnen erzählen von dem starken Wind. In der Ferne ist die Strandpromenade von Scheveningen zu sehen. Die weiße Gazelle wird ein paar Minuten später umkehren: für eine Fahrt am Meer ist sie nicht gemacht. Aber schauen wollte sie mal, wie schön die Nordsee in ihrer holländischen Heimat ist.
Zugefroren I
| iPhone 13 Pro Max | 26 mm | f1.5 I 1/5076 s | ISO50 | Werder (Havel) | @2024 |
Der Blick über die zugefrorene Havel zeigt Stellen, die vom unberührten Schnee bedeckt sind. Andere sind trotz der niedrigen Temperaturen zu warm: In diesem Bereich hat der Fluss eine lebendige Strömung, die das Eis immer wieder schmelzen lässt. Der Steg ragt in das an dieser Stelle tiefe Wasser hinein, doch er hat keine Funktion: Das Eis ist zu dünn, um es zu betreten. So kann man es nur betrachten und den Blick über die Schönheit dieses Flusses in der Winterzeit schweifen lassen.
Zugefroren II
| iPhone 13 Pro Max | 33 mm | f1.5 I 1/5587 s | ISO50 | Werder (Havel) | @2024 |
Der zweite Teil der Winterlandschaft zeigt das Ufer der Havel mit Blick auf die Stadt Werder (Havel). Fußgänger haben ihre Spuren hinterlassen. Die sanften Wellen des Flusses sind eingefroren, aber nicht begehbar. Dafür ist es nicht kalt genug. Der Weg schlängelt sich durch die weiße Landschaft zur Kirche. Es ist kalt, still und verträumt. Die zugedeckte Natur präsentiert sich von ihrer schönsten Seite.
Historische Hafenmauer
| iPhone 13 Pro Max | 37 mm | f1.5 I 1/7436 s | ISO50 | Empúries | @2023 |
Diese alte Hafenmauer gehörte zur griechisch-römischen Stadt Emporia/Empuriae. Die Stadt war einst bedeutend, für den Handel rund um das Mittelmeer. Sie liegt an der Costa Brava in Katalonien und ist heute Gegenstand archiologischer Forschung. Der alte Hafen ist versandet, nur einige der Mauern erheben sich und trotzen den Wind und den Wellen seit mehreren tausend Jahren. Sie sind Zeugnis einer längst vergangenen Zeit, aber auch ein eindrucksvolles Fotomotiv. Ich stelle mir gern vor, wie es damals ausgesehen haben mag und wie die riesigen Segelboote hinter den schützenden Mauern des Hafens ankerten, um ihre Fracht abzuladen und neue an Bord zu nehmen.
Malerischer See
| iPhone 11 Pro | 32 mm | f1.8 I 1/122 s | ISO50 | Crivitz (Mecklenburg) | @2020 |
Eines meiner Lieblingsfotos. Es zeigt einen Angelkahn auf dem Crivitzer See. Dieser liegt inmitten des gleichnamigen Ortes. Crivitz (Mecklenburg), auf halber Höhe zwischen Parchim und Schwerin gelegen, hat für meinen Mann und mich eine besondere Bedeutung. Wir haben uns dort kennengelernt. Mehrmals im Jahr fahren wir dorthin, um spazieren zu gehen, am Abend gute deutsche Küche zu genießen und Neuigkeiten mit dem Kellner auszutauschen. Wir kennen ihn fast 40 Jahre, er arbeitet seit der Lehre dort. Es ist eine Welt, die es hier bei uns, im Berliner Speckgürtel, so nicht mehr gibt.
Eine Runde um den Crivitzer See ist Pflicht. Etwas mehr als 3,5 Kilometer ist der Spazierweg lang. Wir parken das Auto an besagtem Gasthaus, laufen den Weg in etwas mehr als 60 Minuten und freuen uns auf unser Zigeunerschnitzel. Es heißt noch so, auf der Crivitzer Speisekarte. Das Foto entstand nach dem Essen. An diesem Tag war es ein Verdauungsspaziergang. Der Sonnenuntergang taucht den See in ein malerisches Licht. Eine Idylle, die in uns heimatliche Gefühle weckt. Doch leben möchten wir dort nicht mehr. Wenn es so wäre, könnte ich nicht so viele Geschichten erzählen.
Sanssouci auf dem Wasser
| iPhone 13 Pro | 34 mm | f1.5 I 1/5882 s | ISO50 | Werder (Havel) | @2023 |
Schloss Sanssouci diente als Inspiration für das gleichnamige Ausflugsschiff der Weißen Flotte in Potsdam, das ich auf der Havel bei Wildpark West aufgenommen habe. Ich sehe die Sanssouci oft und muss immer hinschauen, weil ich die Adaption mit den gebogenen Fenstern und der gelben Lackierung irgendwie gelungen finde. Gleiches gilt für die 70 Meter Länge, die auf dem Wasser doch eindrucksvoll sind. Die Sitzgelegenheiten sind im Innern aus rotem Samt gefertigt, die Vorhänge auch. Gefahren sind wir auf der Sanssouci noch nicht. Wir kennen die Routen nach 20 Jahren auf dem Boot einfach zu gut. Das schwimmende Schloss wäre dennoch eine Tour wert.