Besuch im Zoo Leipzig: Tipps und Eindrücke
Ein Besuch im Zoo Leipzig ist ab Berlin in einer Tagestour möglich. Du kannst mit dem Auto oder mit dem Zug anreisen. Es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten direkt am Eingang, die nicht zu teuer sind. Vom Leipziger Hauptbahnhof fährt ein Bus. Leipzig gehört im Ranking zu den schönsten Zoos in Deutschland. Im Vergleich mit dem stärker frequentierten Berliner Zoo und dem Tierpark in Berlin setzen wir Leipzig auf Platz Eins. Wir nehmen dich mit auf den Rundgang und geben dir Tipps für deinen Besuch.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Zoo Leipzig liegt am Rande der Innenstadt und ist mit dem Auto und dem ÖPNV gut zu erreichen
- Es ist empfehlenswert, die Tageskarte online zu kaufen. An schönen Tagen bilden sich an der Kasse lange Schlangen
- Wenn du alles entdecken möchtest, solltest du dir einen ganzen Tag Zeit nehmen
- Highlights sind die tropische Erlebniswelt Gondwanaland und das Pongoland, in dem die Menschenaffen leben
- Es gibt verschiedene Spielplätze, Restaurants und Imbissangebote
- Der Eintritt ins Aquarium ist im Preis enthalten
- Auf einem beschilderten Rundgang kannst du den gesamten Park entdecken
- Informationen zu den Öffnungszeiten und den Eintrittspreisen findest du hier.
Zoo Leipzig: eine lange Geschichte
Der Zoo Leipzig ist einer der ältesten Zoos in Deutschland: Er wurde 1875 eröffnet. In seiner langen Geschichte hat er sich oft verändert: Zeugen vergangener Zeiten gibt es heute noch zu sehen.
Mit der Zucht von Löwen ist der Zoo Leipzig seit Jahrzehnten verbunden. Die Löwendrillinge im Berliner Zoo wurden ebenso in Leipzig geboren wie das eindrucksvolle Exemplar, das einst die Filme von Goldwin-Mayer mit markantem Gebrüll ankündigte. Die Löwenzucht gibt es heute noch. Leider fanden wir die Anlage recht klein und wenig spektakulär.
Vielleicht war unsere Erwartungshaltung auch ein wenig zu hoch: Als wir vor einigen Jahren eine Stadtrundfahrt durch Leipzig machten, wurde die Anlage für die Löwen besonders hervorgehoben. Die eindrucksvollen Tiere haben uns begeistert, aber von dem Drumherum haben wir uns mehr versprochen.
Im Jahre 2000 begann die Umgestaltung des Zoos mit dem Ziel, eine natürliche Lebenswelt für die Tiere zu schaffen. Da dies unser erster Besuch im Zoo Leipzig war, können wir zu der vorherigen Gestaltung nichts sagen. Vermutlich wurden die Tiere, wie lange Zeit in Zoos und Tierparks übrig, hinter Gittern gehalten. Diese sind nahezu komplett verschwunden. Du hast auf alle Tiere einen freien Blick.
Mit Ausnahme eines Bereichs mit dem Namen Feuerland ist die Umgestaltung nahezu abgeschlossen. Entstanden sind sechs Erlebniswelten, die du auf einem Rundgang entdecken kannst. Am Eingang gibt es einen kostenlosen Zooführer in Form einer aufklappbaren Karte. Der Rundgang ist ausgeschildert. Alternativ kannst du die Karte auf deinem Smartphone aufrufen.
Nimm dir für den Zoo Leipzig einen Tag Zeit
Wir haben acht Stunden im Zoo Leipzig verbracht und alle Erlebniswelten intensiv angeschaut. Da wir ohne Kinder unterwegs waren, blieb Zeit für das Studieren von Tafeln und für die Beschäftigung mit den Lebensräumen der Tiere. Die Informationen waren sehr gut aufbereitet. Zu der Herkunft der Tiere und zu den Lebensräumen gibt es an den Gehegen Wissenstafeln, einige in Form von Büchern zum Durchblättern. Wenn du viele Informationen mitnehmen möchtest, ist der Zoo Leipzig eine echte Empfehlung.
Für Kinder ist der Zoo Leipzig ein kleines Paradies. Es gibt viele Spielplätze mit Sitzgelegenheiten für die Eltern. Eine kleine Eisenbahn dreht in der Afrika-Erlebniswelt ihre Runden.
Während unseres Besuchs wurde eine Ausstellung mit überdimensionalen Insekten gezeigt. Auch hier gab es Informationen, die nicht nur für Kinder interessant sind. In der Arche und im Gondwanaland gibt es für Kinder viel zu entdecken. Plane einen Tag ein, wenn du den Besuch im Zoo Leipzig so richtig genießen möchtest.
Sechs Erlebniswelten zum Entdecken
Der Leipziger Zoo ist in sechs Erlebniswelten aufgeteilt. In den Arealen leben Tiere miteinander, die sich in der freien Natur ebenfalls einen Lebensraum teilen.
Überblick über die Erlebniswelten im Zoo Leipzig:
- Gründergarten
- Gondwanaland (Tropische Erlebniswelt)
- Asien
- Pongoland (Menschenaffen)
- Afrika
- Südamerika
Die Areale liegen ein Stück auseinander: Wir sind insgesamt etwa fünf Kilometer gelaufen. Viel Zeit haben wir im Gondwanaland, im Aquarium, am Elefantengehege und im Pongoland verbracht.
Unser Rundgang durch den Leipziger Zoo
Auf der kostenlosen Zookarte ist ein Rundgang eingezeichnet. Wir haben uns an der Numerierung orientiert und mit der ersten Themenwelt begonnen. Sie heißt Gründerwelt.
Tipp:
Kaufe deine Eintrittskarte vorab online über die Webseite vom Zoo Leipzig. Wir haben de Zoo an einem Sonnabend in den Sommerferien besucht. Die Schlangen vor den Kassen waren lang. Das Online-Ticket konnten wir direkt und ohne Wartezeit selbst scannen.
Im Zoo Leipzig bekommst du leider keinen Preisvorteil, wenn du deine Karte einige Tage vorher online kaufst. Es gibt aber einen Rabatt in Form einer Abendkarte. Diese ist in den letzten drei Stunden vor der Schließung gültig.
Bei deinem ersten Besuch im Zoo Leipzig empfiehlt es sich, die vorgeschlagene Route zu erkunden. Sie bietet eine gute Orientierung. Da die Wege recht weit sind, brauchst du dafür mehr als vier bis fünf Stunden, die Google für einen durchschnittlichen Besuch angibt. Beachte außerdem, dass einige Tiere auch im Hochsommer am späten Nachmittag in den Innenbereich wechseln. So war die Savanne, auf der die Giraffen leben, leider leer, als wir sie erreicht hatten. Die Tiere befanden sich bereits im Haus.
Gründerwelt – Aquarium und niedliche Koalabären
Die Häuser der Gründerwelt gruppieren sich um den Eingangsbereich. Highlights sind das Aquarium und das Gehege mit den Koalabären.
Im Aquarium haben wir recht viel Zeit verbracht. Auf zwei Etagen wird eine bunte Unterwasserwelt präsentiert. Die Kids sind von Dori und Nemo begeistert und kommen ihren Helden aus dem Disneyfilm unter einer Glocke ganz nah.
Am Rundbecken in der oberen Etage wurde eine Fütterung kommentiert. Die Fische in diesem Becken sind bewegungsfreudig und haben viel Platz.
In der unteren Ebene wölbt sich großes Becken bis an die Decke. Du kommst den Bewohnern ganz nah.
In kleineren Becken leben Korallen, Seeigel, Schildkröten und Quallen. Beim Baden in Nord- und Ostsee sind sie ja nicht so beliebt, aber hier macht es Spaß, sie bei ihren eleganten Bewegungen zu beobachten.
Highlight: Die niedlichen Koalas
Die Koalabären leben in einem Gehege gegenüber des Aquariums. Anstehen war an dem gut besuchten Tag angesagt: Ein Koala schlief, der andere hatte es sich auf seinem Baumstamm mit seinem Eukaplytus gemütlich gemacht.
Schlafen und fressen: Das kennen wir von unseren Pandas. Tatsächlich haben die Tiere aber nichts miteinander zu tun: Wir haben auf der Tafel erfahren, dass Koalas wohl mit dem Känguru verwandt sind.
Entdeckerhaus Arche
Die Arche ist eine Entdeckerhaus für Kinder und Erwachsene. Sie ist wie ein riesiges Schiff gestaltet. In tollen multimedialen Animationen kannst du dich über Themen wie Nachhaltigkeit und Artenschutz informieren.
Wenn du den Zoo Leipzig aus früheren Zeiten kennst, weißt du vielleicht, dass sich in dem Gebäude der Arche die Löwenzucht befand. Der Zoo gibt an, dass ab 1902 etwa 2.300 Löwen in dem Haus geboren wurden. Es wurde im Jahre 1902 errichtet. Das Entdeckerhaus feierte 2002, exakt 100 Jahre später, seine Eröffnung.
Quelle: Zooführer Leipzig (Du kannst ihn für 5 EUR in den Shops erwerben)
Die Arche ist ein Bildungszentrum mit tollen multimedialen Effekten. Die 360-Grad-Leinwand im Inneren der Schiffsnachbildung ist beeindruckend.
Gondwanaland – die tropische Erlebniswelt im Leipziger Zoo
Noch bevor wir das Gondwanaland erreichten, hörten wir andere Besucher davon erzählen. Wir wussten, dass es sich um eine tropische Erlebniswelt handelt und dass eine Bootstour zu den Highlights gehört. Doch der Bereich des Zoos ist noch sehr viel mehr: Wir haben dort zwei Stunden verbracht. Unsere Eindrücke beschreiben wir in einem separaten Artikel.
Hier ein Überblick, was du im Gondwanaland erleben kannst:
- Besuche Totenkopfäffchen auf ihrer Insel
- Die Ursprünge der Erde entdeckst du auf der Fahrt mit einem Boot
- Im Gondwanaland leben Krokodile, Faultiere, Flusspferde und einige mehr
- Du siehst Ananas und Papaya wachsen
- Ein Pfad über Hängebrücken eröffnet einen tollen Blick über den Regenwald
Wir waren begeistert und möchten dir den Tipp geben, für das Gondwanaland ausreichend Zeit einzuplanen.
Asien – eine bunte Erlebniswelt zwischen Bienen und Elefanten
Im Erlebnisbereich Asien kannst du dich auf eine große Elefantenfamilie und auf klassische Architektur freuen. Nach dem Besuch einer Vogelvoliere und einem Stopp beim kalifornischen Seehund haben wir tatsächlich einen Bienengarten entdeckt.
Ein wilder Bienengarten mitten im Zoo
Der Zoo Leipzig zeigt ein Herz für Wildbienen und möchte darauf aufmerksam machen, dass pflegeleichte Steingärten und englische Rasenflächen für die nützlichen Tiere ungeeignet sind. Obwohl wir in einer Stadt mit vielen Obstgärten leben, blieb unser Interesse an dem wilden Garten hängen. Bienenzucht im Zoo – eine schöne Idee, die uns überrascht hat.
Unser Highlight in Asien: Der Elefantentempel
Der Elefantentempel war für uns das Highlight in der Erlebniswelt Asien. Im Zoo Leipzig lebt eine größere Tiergruppe, die kürzlich Junge bekommen hatten. Die Kleinen sind schon süß: Sie trinken, trotten hinter der Mama und den zahlreichen Tanten her und erfreuen die Besucher. Es gibt eine kleine Tribüne für den besten Blick. Sie war voll, an dem Sommertag, den wir uns für den Zoobesuch ausgesucht hatten.
Die Bullen leben in einem separaten Gehege: Das war etwas irreführend ausgeschildert. Einfacher beschrieben, leben die Damen rechts und die Herren links, wenn du vor dem Gehege stehst. Am Elefantentempel siehst du die bereits erwähnte klassische Architektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Auch von anderen ehemaligen Gehegen stehen einige Mauern, so beispielsweise vom alten Raubtierhaus. Tafeln weisen auf die Vergangenheit hin. Wir kennen das aus dem Zoo Berlin und finden die Historie sehr interessant.
In der Erlebniswelt Asien kannst du seltene Tiere wie den Amurtiger sehen: Er ist der Größte seiner Art und massiv vom Aussterben bedroht. Uns wollte er sich leider nicht zeigen. Er schlief an diesem heißen Tag in seiner Höhle: Vielleicht hast du bei deinem Besuch mehr Glück. Der Armurleopard hat sich leider auch vor uns versteckt.
Was gibt es in Asien sonst noch zu entdecken? Eine große Vogelvoiliere mit Wellensittichen, Pelikane, die Australienanlage mit niedlichen Kängurus und ein Spielplatz, der unsere Enkelkinder sicher begeistert hätte. Er ist mit einem Imbiss verbunden: Dort gab es klassische Nudeln mit Tomatensoße, die richtig lecker waren.
Pongoland – das Zuhause der Menschenaffen
Weiter ging es zum Pongoland. Hier haben die Menschenaffen große Gehege und einen sehr schön gestalteten Innenbereich. Es gibt keine Gitter oder Zäune: Du kannst dem munteren Treiben ohne Barriere zuschauen. Wie überall, sind die Gehege an den natürlichen Lebensraum der Tiere angepasst. Schimpanse und Orang-Utan kümmerten sich liebevoll um ihren Nachwuchs und hatten viel Energie. Du erreichst die Gehege aus verschiedenen Betrachtungswinkeln, sodass du die Tiere unter Garantie zu sehen bekommst. Es gibt Sitzgelegenheiten mit prominentem Blick und ein Urwalddorf, das du mit Kindern unbedingt besuchen solltest.
Das Pongoland liegt am äußeren Rand des Leipziger Zoos und ist somit am weitesten vom Eingang entfernt. Auch wenn du ein Stück laufen musst, solltest du dir das lustige Treiben der Menschenaffen nicht entgehen lassen. Anders als die Schimpansen und die Orang-Utans, hatte der Bonobo gar keine Lust auf irgendwas. Er lag hinter seiner Scheibe auf einem Stück Papier und chillte hart, um einmal in der Sprache der Jugend zu reden.
Afrika – große Savanne und eine Tier-WG
Vom Pongoland geht es durch das kleine Urwalddorf weiter in die Afrika-Erlebniswelt. Wir freuten uns auf Giraffen und auf die Löwenzucht. Wie eingangs bereits beschrieben, waren unsere Erwartungen höher als das, was wir sehen durften. Das ist aber unser persönlicher Eindruck: Wie alle anderen Erlebniswelten, ist auch Afrika wunderschön gestaltet. Ich konnte meine Lieblingstiere begrüßen: Es sind die Flamingos. Im Zoo Leipzig gibt es sie zweimal: Die Zwergflamingos aus Afrika haben einen schwarzen Schnabel. Wieder etwas dazugelernt!
Giraffen in ihrem Haus – eine kleine Enttäuschung
Hinter dem Gehege, in dem die Flamingos leben, erstreckt sich eine große Savannenlandschaft, die von verschiedenen Aussichtspunkten einsehbar ist. Hier leben die Giraffen in Gemeinschaft mit dem Strauß und verschiedenen anderen Tieren. Doch nur der Strauß zeigte sich in Kiwara, wie der Zoo Leipzig seine Savanne nennt. Die Giraffen waren bereits eingesperrt. Es war etwa 17 Uhr, die Sonne schien, es war sehr warm. Eigentlich eine Witterung, in der die Tiere in ihrer Heimat leben.
Sicher hat es gute Gründe, dass die Tiere vor der Schließzeit in ihr Haus müssen: Für dich bedeutet es, dass du den Besuch der Savanne auch im Hochsommer nicht erst am späten Nachmittag einplanen solltest. Es ist sicher ein Erlebnis, die Giraffen auf dem großen Areal zu beobachten. Es gibt an einigen Aussichtspunkten Ferngläser. Alternativ haben die Tiere die Möglichkeit, ganz dicht heranzukommen.
Eindrucksvoll waren die Hyänen, die am Rande der Savanne in einem eigenen Gehege leben. In Berlin gibt es nur Unterarten zu bestaunen. Die „echte“ Hyäne ist deutlich größer. Diese Tiere hatten wir bislang noch nie in einem Zoo gesehen.
Löwen im Zoo Leipzig
Seit mehr als 100 Jahren werden im Zoo Leipzig Löwen sehr erfolgreich gezüchtet. Davon wussten wir, und es war ein Grund dafür, dass wir diesen Zoo unbedingt einmal besuchen wollten. Drei Löwen leben auf der Anlage. Die stolze Löwin hat eine beeindruckende Größe, die Drillinge aus unserem Berliner Zoo sind graziler. Die Anlage ist schön gestaltet, so wie der gesamte Zoo. Dennoch ist sie vergleichsweise klein. Wer nicht weiß, welche Bedeutung die Löwenzucht für Leipzig hat, ist sicher ein bisschen mehr beeindruckt, als wir es waren.
Auch die Löwenhöhle, in der die Tiere bei kalter Witterung leben, ist sehr schön gestaltet. Sie war leer, die drei Tiere lagen draußen auf ihrem Stein und haben die Sonne genossen.
Unser Hightlight in Afrika war die Tier-WG. Vorher sind wir an einem Streichelzoo vorbeigelaufen. Gegenüber gibt es für Kinder eine kleine Eisenbahn, die im Kreis fährt und den Kleinsten viel Spaß bereitet hat.
Gepard, Affe und Nashorn: Die Tier-WG
Der Zoo Leipzig hat Nashorn, Gepard und Affe in einem großen Gehege untergebracht. Das Nashorn drehte auf ausgetretenen Pfaden seine Runden: Der Gepard zeigte sich in den höheren Lagen. Die Affen sind durch ein Netz geschützt, Gepard und Nashorn leben direkt miteinander. Der Zoo orientiert sich an dem natürlichen Lebensraum der Tiere, erklärt aber auf einer Tafel, dass der Gepard aufgrund der Versorgung mit Futter und einen geregelten Tagesablauf keine Jadginstinkte hat. Wir fanden diese Gemeinschaft sehr interessant.
Auch dieses Areal kannst du aus verschiedenen Blickwinkeln einsehen. Diese Gestaltung hat uns richtig gut gefallen: Die Besucher drücken sich nicht an einem Gehege die Nase platt, wenn sich ein Tier zeigt. Sie haben mehrere Möglichkeiten, um zu beobachten und zu fotografieren.
Das dritte Tier in der Wohngemeinschaft ist der Husarenaffe. Er saß auf einem Stein gemütlich und machte lautstark auf sich aufmerksam. In dem großen Gehege haben die Bewohner wirklich viel Platz und somit einen eigenen Bereich. Es ist eine schöne Idee, die, wie in vielen anderen Bereichen, dem natürlichen Lebensraum der Tiere sehr nahe kommt.
Tierische Giganten
Der Zooplan schlägt dir an dieser Stelle eine Abkürzung vor. Wir sind den längeren Weg gelaufen, und es hat sich gelohnt. Wir liefen an überdimensionalen Insekten vorbei, die im Rahmen der Ausstellung „Tierische Giganten“ aufgestellt waren. Tafeln informieren über den Lebensraum und die Nahrung der Insekten. Die Modelle sind im gesamten Zoo verteilt. Die Ausstellung endet am 31. Dezember 2024.
Südamerika-Erlebniswelt: Traumhafte Flamingolagune
Die Südamerika-Erlebniswelt ist das letzte Ereignis im Zoo Leipzig, wenn du auf der vorgeschlagenen Route läufst. Sie schließt sich direkt an Afrika an und endet direkt am Ausgang. Wenn du magst, kannst du diesen Teil zuerst besuchen. Auch dort sind wir an schönen Spielplätzen vorbeigelaufen.
Unser Rundgang fand einen schönen Abschluss: Die Gehege sind in diesem Bereich kleiner, die Tiere auch. Unser Highlight war die Flamingolagune. Sie grenzt direkt an den Ausgang, so kannst du sie zuerst besuchen. In diesem Bereich des Zoos befand sich die einzige Baustelle: Es entsteht ein Feuerland. Damit sollte die Umgestaltung des Zoos abgeschlossen sein.
Die Flamingolagune als abschließendes Highlight
Die Flamingos im Tierpark Berlin haben mich schon als kleines Mädchen beeindruckt. Wenn mich jemand nach meinem „Lieblingstier“ fragte, gab es nur die eine Antwort. Im Zoo Leipzig leben die in Südamerika beheimateten Flamingos in einem sogenannten Freifluggehege: Der Besucher geht durch eine gesicherte Tür hinein und erlebt die Tiere hautnah. Es gibt eine Brücke mit freiem Blick auf die Tiere und auch Sitzgelegenheiten. Für mich war es das Highlight der Südamerika-Erlebniswelt und ein sehr schöner Abschluss eines besonderen Tages.
Leipziger Zoo mit Kindern
Für Familien mit Kindern ist der Zoo Leipzig ein kleines Paradies und ein begehrtes Ausflugsziel. Die Gehege sind auch für die Kleinsten gut einsehbar. Es gibt überall Möglichkeiten zum Spielen, Klettern und Toben. Zwei Streichelzoos – im Pongoland und in Afrika -, die kleine Eisenbahn und zahlreiche Spielplätze warten darauf, entdeckt zu werden.
Bist du mit Kindern im Leipziger Zoo unterwegs, wirst du sicher nicht alles entdecken können: Dazu ist das Areal zu groß. Aber du verbringst einen schönen Tag mit vielen Eindrücken und ganz viel Spaß, auch für größere Kinder. Sie können auf den zahlreichen Tafeln einiges entdecken. Die Spielgeräte sind nicht nur für die Kleinsten interessant. Da Leipzig vom Raum Berlin aus gut zu erreichen ist, lassen sich mehrere Besuche einplanen, um die Faszination des Zoos in Leipzig in allen Bereichen genießen zu können.
Highlights für Kinder im Zoo Leipzig
- Gondwanaland
- Aquarium
- Ein lebensgroßer Brachosaurier
- Zwei Streichelzoos
- Entdeckerhaus Arche
- Wasserspielplatz im Erlebnisbereich Asien
- Ausstellung „Tierische Giganten“ (bis 31.12.2024)
- Und natürlich viele interessante Tiere …
Uns hat es gefallen – wir kommen wieder
Wir können einen Besuch im Zoo Leipzig ohne Einschränkungen empfehlen. Weil wir bislang nicht so viele verschiedene Zoos und Tierparks besucht haben, können wir nicht beurteilen, ob es sich wirklich um einen der schönsten Zoos in Deutschland handelt. Im Ranking findest du Leipzig ganz weit oben.
Im Vergleich mit dem Zoo und dem Tierpark Berlin hat uns vieles wirklich besser gefallen. Das mag aber auch daran liegen, dass es neue Eindrücke waren, die wir mitgenommen haben. Für Berlin haben wir eine Jahreskarte, das lohnt sich für Leipzig aufgrund des Fahrtweges nicht.
Uns hat der Park mit den großen, natürlich gestalteten Gehegen sehr gut gefallen. Der Rundgang war informativ und sehr gut geführt. Natürlich ist es auch möglich, den Park ohne Karte, einfach auf eigene Faust zu entdecken. Die einzelnen Areale sind mit Tafeln oder Bannern beschriftet.
Für uns steht fest: Wir kommen wieder und nehmen uns noch einmal einen Tag Zeit, die verschiedenen Areale zu entdecken. Wir hoffen, die Giraffen dann in der Savanne anzutreffen und wünschen uns ein Bild vom Amurtiger und dem Amurleopard. Wir wollen ein wenig mehr Zeit in der Arche und bei den Flamingos verbringen und schauen, ob wir nicht doch noch Neues entdecken.
Unsere sieben Highlights im Zoo Leipzig
- Aquarium
- Die niedlichen Koalabären
- Der historische Elefantentempel
- Menschenaffen im Pongoland
- Gepard, Nashorn und Affe in der Tier-WG
- und natürlich das Gondwanaland
