Ein Tag in Dresden – Bergbahn, Schloss und Frauenkirche

Ein Tag in Dresden – Bergbahn, Schloss und Frauenkirche

Ein Tag in Dresden ist voll von Eindrücken: Die Stadt fasziniert mit historischen Gebäuden, einer wechselvollen Geschichte und mit eindrucksvoller Natur. Wir haben uns auf die Altstadt konzentriert und auf unserem Spaziergang Details entdeckt, die uns bei vergangenen Besuchen verborgen geblieben sind. Zwischen Frauenkirche und Semperoper schlägt damals wie heute das Herz der Stadt. Begib dich mit uns auf einen interessanten Stadtspaziergang.

Zwinger in Dresden

Das Wichtigste in Kürze:

  • Von Berlin nach Dresden fährst du mit dem Auto etwas mehr als zwei Stunden
  • Mit dem Deutschlandticket bist du drei Stunden unterwegs (Umstieg in Elsterwerda)
  • In der Innenstadt gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten
  • Ein Tag reicht aus, um das Zentrum der Elbmetropole zu entdecken
  • Nimm dir Zeit für einen Besuch der Frauenkirche
  • Ein Spaziergang über die Brühlsche Terrasse bietet dir einen herrlichen Ausblick über die Elbe
  • Der Fürstenzug ist eine eindrucksvolle Widmung an die Herrscherhäuser
  • Eine Fahrt mit der Bergseilbahn belohnt dich mit einem eindrucksvollen Panorama der Stadt

Von Berlin nach Dresden: Mit Auto und Regio unkompliziert

Die sächsische Landeshauptstadt blickt auf eine lange und eindrucksvolle Geschichte zurück. Diese spiegelt sich in den Bauwerken wider, die du entlang der Elbe bewundern kannst. Ideal ist es, wenn du die Möglichkeit hast, mehrere Tage in Dresden zu verbringen. Doch auch bei einem Tagesausflug bekommst du einen intensiven Eindruck von der Stadt.

Von Berlin fährst du über die Autobahn nach Dresden. Die A13 ist nicht so stark befahren, wir hatten an einem Karfreitag eine entspannte Reise. Wenn du ein Deutschlandticket besitzt, beträgt die Fahrzeit etwas mehr als drei Stunden mit einem Umstieg in Elsterwerda. Da wir mit der Familie unterwegs waren, hatten wir uns für das Auto entschieden. Da nicht alle im Besitz eines Deutschlandstickets sind, war es für uns günstiger.

Hauptbahnhof Berlin
Der Berliner Hauptbahnhof. Hier bringt dich der RE8 auf Gleis 3 mit einem Umstieg nach Dresden. Die Architektur des Bahnhofs ist einzigartig, macht den Aufbau aber für nicht Ortskundige kompliziert. Die Gleise mit den einstelligen Ziffern liegen in den tiefen Etagen

Loschwitz: Fahrt mit der Schwebebahn

Wir sind am Vormittag in Dresden angekommen und haben unseren Tag mit einer Fahrt von Loschnitz nach Oberloschnitz begonnen. Eine Schwebebahn bringt dich auf die Anhöhe: Von dort aus hast du einen wirklich eindrucksvollen Blick über die Elbe auf das Dresdner Stadtgebiet. Doch auch die Fahrt ist ein Erlebnis. Leider kannst du dein Deutschlandticket nicht nutzen: Du musst Fahrkarten lösen. Für eine Hin- und Rückfahrt zahlst du 6 EUR, für Kinder ist es etwas günstiger. Anstehen mussten wir nicht. Das Auto haben wir auf der Pillnitzer Landstraße abgestellt. Dies ist auch die Adresse, die du in dein Navigationssystem eingibst.

Schwebebahn Oberloschwitz
Die Fahrt mit der Schwebebahn nach Oberloschwitz war das erste Highlight unseres Dresden-Trips.

Informationen über die Schwebebahn

Während der Fahrt bekommt du über die Lautsprecher interessante Informationen zu der Schwebebahn, die zu den touristischen Attraktionen Dresdens gehört. Es handelt sich um eine Bandansage, die während der Auf- und Abfahrt zu hören ist. Die Informationen bauen aufeinander auf.

Die Schwebebahn wurde im Jahre 1901 das erste Mal in Betrieb genommen. Ein älteres Modell gibt es auf der Welt nicht. Sie wurde immer wieder saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Anfangs mit Dampf betrieben, fährt die Bahn seit dem Jahre 1909 elektrisch. Es handelt sich nicht nur um eine Touristenattraktion: Die Dresdner nutzen sie als Verkehrsmittel. Es gibt Sitzplätze, aber auch eine Kabine für die Mitnahme von Fahrrädern. Die Strecke ist 274 Meter lang, dabei überwindet die Bahn 84 Höhenmeter. Die Fahrt dauert etwas mehr als fünf Minuten. Die Schwebebahn steht seit 1909 unter Denkmalschutz

Über die Schwebebahn von Loschwitz nach Oberloschwitz

Oben angekommen, kannst du einen Spaziergang durch den Ortsteil Oberloschwitz unternehmen. Unweit von der Bergstation befindet sich die Bergseilbahn, die sich bei Besuchern der Stadt ebenso einer großen Beliebtheit erfreut. Die Fahrt dauert eine Stunde, wir hatten diese Attraktion bei unserem Tagesausflug nach Dresden nicht auf dem Plan. Doch auch der Besuch der Bergstation ist lohnenswert: Du genießt den Ausblick auf Dresden, kannst einen Kaffee trinken oder die Aussichtsplattform besuchen. Im Treppenhaus erfährst du mehr über die Geschichte der Seilbahn.

Im Treppenhaus zur Aussichtsplattform sind Modelle der Seilbahn ausgestellt

Besichtigung des Maschinenraums

Gegen die Zahlung eines Eintritts von 4 EUR kannst du den Maschinenraum der Schwebebahn besichtigen. Ein Mitarbeiter erklärt die Funktionsweise. Wenn du dich für Technik interessierst oder einfach nur wissen möchtest, wie das Konstrukt funktioniert, ist die Zahlung des kleinen Obolus emfpfehlenswert. Du kannst Fragen stellen und bekommst wirklich interessante Informationen.

Mit diesen Rädern wird die Bergbahn angetrieben

Blick über die Elbe auf Dresden

Es gibt zwei Aussichtsplattformen, die dir zu jeder Jahreszeit einen wirklich eindrucksvollen Blick über Dresden bescheren. Nimm dir etwas Zeit und lass die Silhouette auf dich wirken. Bei schönem Wetter kannst du die Kirchtürme der Altstadt und die berühmte Augustusbrücke sehen. Wir haben den Ausflug zur Seilbahn an den Anfang unseres Tages gelegt, um uns auf den Besuch von Dresden einzustimmen. Nach einer Tasse Kaffee am Imbiss, mit Bänken am Geländer der unteren Aussichtsplattform, sind wir wieder ins Tal gefahren.

Blick von Oberloschwitz auf Dresden. Im rechten Drittel siehst du das Blaue Wunder, eine der bekanntesten Elbbrücken der Stadt. Sie verbindet Loschwitz mit Blasewitz und dem Zentrum

Die Schwebebahn fährt jede Viertelstunde, du musst nicht lange warten. Wenn du dich rechtzeitig anstellst, bekommst du einen der begehrten Plätze im oberen oder unteren Sitzbereich. Der obere bietet dir bei der Auffahrt einen freien Blick auf die Kulisse, der untere bei der Abfahrt. Doch auch in den mittleren Kabinen ist die Fahrt ein echtes Erlebnis.

Einer der berühmten Schaufelraddampfer auf der Elbe

Kurze Auszeit am Elbufer

Wir lieben Picknick am Wasser und wollten nach der Fahrt mit der Schwebebahn an der Elbe eine kleine Rast einlegen. Dazu sind wir auf der Pillnitzer Landstraße einfach weiter stadtauswärts gefahren. Zugegeben: Das Parken gestaltete sich etwas schwierig und wir waren nicht sicher, ob wir nicht im Parkverbot gestanden haben. Die Beschilderung war nicht ganz eindeutig. Aber wir haben einen Platz gefunden: Auf einer Wiese am Elbufer konnten wir ein wenig entspannen, bevor wir unseren Spaziergang in der Innenstadt begonnen haben.

Am Elbufer bei Wachwitz haben wir eine Pause eingelegt, bevor wir in die Altstadt gefahren sind

Spaziergang durch die Altstadt von Dresden

Von der Seilbahn in die Altstadt sind wir etwa vier Kilometer gefahren. Direkt unter dem Neumarkt mit der Frauenkirche gibt es ein Parkhaus. Es kostet drei Euro in der Stunde und ist angenehm zentral gelegen. Da sich unser Besuch in Dresden auf einen Tag beschränkte und wir am Abend noch essen gehen wollten, haben wir uns für diese Option entschieden. Unser erster Weg führte uns zur Frauenkirche und damit mitten in die Geschichte der Elbmetropole.

Die Frauenkirche – Zeugnis von Zerstörung und Wiederaufbau

Ich war als Kind mehrfach in Dresden gewesen. An das Mahnmal kann ich mich nicht bewusst erinnern. Es blieb nach der Zerstörung während der DDR-Zeit unangetastet liegen. Die Pläne für den Wiederaufbau formierten sich nach der Wende sehr schnell. Bereits 1991 wurde mit der Beräumung Trümmer begonnen. Die Einweihung erfolgte am 30. Oktober 2005.

Frauenkirche auf dem Neumarkt in Dresden. Davor das Denkmal von Martin Luther

Die Frauenkirche war bis zum Jahre 1945 das Wahrzeichen von Dresden. Sie wurde bei den Bombenangriffen durch die Alliierten in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 in Brand gesetzt, blieb aber äußerlich erhalten. Die imposante Kuppel ragte inmitten der Trümmer des völlig zerstörten Neumarktes in den Himmel. Doch die Konstruktion, die vorrangig aus Holz bestand, konnte der Hitze nicht standhalten. Am Vormittag des . Am Vormittag des 15. Februars stürzte die Kuppel ein.

Pläne für einen Wiederaufbau gab es bereits nach dem Krieg, doch sie ließen sich aufgrund fehlender Mittel nicht realisieren. Die Bevölkerung protestierte gegen eine Beräumung der Trümmerfläche. Ab 1962 wurden die Trümmer gesichert und vier Jahre später zum Mahnmal erklärt.

Nachdem die Pläne für den Wiederaufbau ab dem Jahre 1991 standen, wurden die Trümmer katalogiesiert. Etwa 8.400 der originalen Steine konnten zugeordnet und wiederverwendet werden. Sie sind heute an ihrer dunklen Farbe erkennbar. Seit 2005 ist die Frauenkirche wieder Wahrzeichen von Dresden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenkirche_(Dresden)
Blick auf die Trümmer der Frauenkirche mit dem Lutherdenkmal im Jahre 1958

Besichtigung der Frauenkirche

Täglich zwischen 10 Uhr und 17.30 Uhr kannst du die Frauenkirche besichtigen. Zwischen 11.30 und 13 Uhr ist Mittagspause. Wenn Gottesdienste oder Konzerte stattfinden, ist eine Besichtigung nicht möglich. Du kannst dich vorab auf der offiziellen Webseite der Frauenkirche über die Veranstaltungen informieren. Die Besichtigung der Kirche ist kostenlos, allerdings wird um Spenden gebeten.

Das Innere der Frauenkirche wurde in Anlehnung an das Original wieder aufgebaut. Die berühmte Orgel ist leicht verändert, der Altar reich verziert. Es gibt fünf Emporen, in der Kirche haben 1.700 Menschen Platz. Die Kuppel wurde mit Ornamenten aus dem 18. Jahrhundert gestaltet.

Die Bildfelder der Kuppel stammen aus dem Jahre 1734 und sind an das Original angelehnt

Uns hat der Innenraum der Kirche begeistert, wird konnten uns gar nicht zum Gehen entschließen. Nun sind wir ja absolute Fans von sakralen Bauten. Diese gehört zu den Schönsten, die wir bislang gesehen haben.

Der reich verzierte Altar der Frauenkirche in Dresden

Wenn du bereit bist, 174 Stufen zu erklimmen, kannst du die Kuppel der Frauenkirche besteigen. Aus einer Höhe von 67 Metern hast du einen fantastischen Blick über die Stadt. Der Aufstieg ist gebührenpflichtig, Erwachsene zahlen zehn Euro.

Wir sind zum Opernplatz gelaufen, vorbei am Residenzschloss mit dem Fürstenzug und

Der Fürstenzug – Dresdens Herrscher in einer Formation

Vom Neumarkt sind nur wenige Meter zum Residenzschloss. Wenn du von der Frauenkirche in die Augustusstraße einbiegst, siehst du den Fürstenzug. Er ziert eine Außenfassade des Langen Ganges. Dargestellt ist das Herrschergeschlecht der Wettiner von 1089 bis 1918. Sie reiten gemeinsam mit einem Gefolge von Künstlern und Wissenschaftlern in einer Formation.

Die Namen der 35 Herrscher sind unter der Formation dargestellt. Sie beginnt mit Konrad dem Großen und endet mit Georg, der bis 1904 herrschte. Es fehlt Friedrich August III., der letzte Herrscher. Er folgte auf Georg und dankte 1918 ab. Als das Bild entstand, hatte er die Herrschaft noch nicht angetreten.

Der Fürstenzug ist aus Meißener Porzellan gefertigt. Die Bilder sind auf 23.000 Fliesen dargestellt. Es handelt sich um ein einzigartiges Kunstwerk unter freiem Himmel, das so nicht ein zweites Mal zu finden ist. Es ist 102 Meter lang und mit vielen Details gearbeitet. So sind die Uniformen der Herrscher in ihrer Zeit bei der Gestaltung berücksichtigt worden.

Nimm dir ein wenig Zeit, um die lange Wand auf dich wirken zu lassen. Der Fürstenzug ist nicht nur ein echtes Kunstwerk, sondern eine perfekt recherchierte Ahnengalerie.

Wenn du den Fürstenzug hinter dir gelassen hast, befindest du dich mitten im Herzen von Dresden. Du siehst das Residenzschloss, in dem sich das berühmte Grüne Gewölbe befindet. Daneben erhebt sich die Kathedrale mit dem wunderschönen Namen Septissimae Trinitatis. Die Semperoper und der Zwinger befinden sich in Sichtweite.

Residenzschloss – Herrschaftssitz der Wettiner

An der Stelle, an der du heute das Schloss bewundern kannst, stand bereits im 13. Jahrhundert eine Burg. Ab dem 15. Jahrhundert war das Schloss Herrschaftssitz der Wettiner. Sie brachten Herzöge, Kurfürsten und zuletzt Könige hervor. Die Herrschaft dauerte bis 1918. Sie endete nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Zusammenbruch des Kaiserreichs.

Blick auf das Residenzschloss mit seinem etwa 100 Meter hohen Hausmannsturm

Ebenso wie die Frauenkirche und die gesamte Innenstadt wurde das Residenzschloss zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört. Der Beginn des Wiederaufbaus erfolgte bereits zu DDR-Zeiten ab dem Jahre 1986.

Einst gehörte das Schloss zu den bedeutendsten Anlagen der Renaissance. Heute beherbergt es weltberühmte Museen. Im Westflügel ist das Grüne Gewölbe untergebracht. Es wurde von August dem Starken ab 1723 geschaffen und sollte mit bedeutenden Kunstwerken seinen Machtanspruch unterstreichen. Seit dem Jahre 2006 ist das Grüne Gewölbe wieder für Besucher geöffnet. Es wurde im originalen Stil gestaltet. Eine Besonderheit ist, dass die Kunstwerke frei ausgestellt und nicht hinter Vitrinen verborgen sind.

Wenn du dich nur für einen Tag in Dresden aufhältst, ist ein Besuch in dem weltberühmten Museum zeitlich nur schwer zu realisieren. Du besichtigst acht Räume, die kunstvoll mit Spiegeln gestaltet sind. Bist du für ein verlängertes Wochenende in Dresden oder planst du einen Urlaub in der Nähe, solltest du das Grüne Gewölbe einplanen. Es ist ein Erlebnis, die Kunstwerke zu bewundern.


Highlights des Residenzschlosses

  • Aufstieg auf die 38 Meter hohe Plattform des Hausmannsturms
  • Besuch des Neuen Grünen Gewölbes
  • Besichtigung der Rüstkammer und der Türckischen Kammern
  • Besuch der Paraderäume Augusts des Starken
  • Besichtigung des Kupferstichkabinetts

Du kannst in dem Museumskomplex einen ganzen Tag verbringen. Wir haben uns auf den Spaziergang durch die Altstadt konzentriert und die Kulisse des Schlosses auf uns wirken lassen. In Teilen sind die Bautätigkeiten noch nicht beendet. Ich persönlich bin ein großer Fan des Wiederaufbaus und genieße diese historischen Kulissen. Da die Grundmauern des Residenzschlosses während der DDR-Zeit erhalten blieben und, anders als die Schlösser in Berlin und Potsdam nicht gesprengt wurden, ist der alte Glanz authentischer. Wir haben einige Zeit auf dem Areal des Schlosses verbracht.

Kathedrale Sanctissimae Trinitatis

Direkt neben dem Residenzschloss befindet sich die Kathedrale mit dem schönen Namen Sanctissimae Trinitatis. Die Planung einer katholischen Hofkirche geht auf August den Starken zurückSachsen war zu jener Zeit protestantisch, doch August hatte das Bestreben, König von Polen zu werden. Sein Sohn vollendete das Bauwerk bis zum Jahre 1754.

Rückansicht der Kathedrale Septissimae Trinitatis. Die unterschiedliche Färbung der Steine ist auf den Wiederaufbau zurückzuführen: Die hellen Steine wurden im Zuge der Restaurierung hinzugefügt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Der Wiederaufbau war bis 1965 aber abgeschlossen. Seit dem Jahre 1980 ist katholische Hofkirche Sitz des Bistums Sachsen. Zugleich ist es der größte Kirchenbau des Bundeslandes.

Kirche mit eindrucksvoller Ausstattung

Die Besichtigung der Kirche ist empfehlenswert. Du siehst einen reich geschmückten Hochaltar aus Marmor und die letzte und zugleich größte Orgel des Orgelbauers Gottfried Silbermann. In der Gruft sind 49 Mitglieder des Herrschergeschlechts der Wettiner begraben. Auch das Herz Augusts des Starken wurde dort zur Ruhe gebettet,+. Die Gruft ist für die Öffentlichkeit aber nicht zugänglich. Die Öffnungszeiten liegen zwischen 10 und 17 Uhr, sie können aufgrund von Konzerten und Gottesdiensten variieren.

Der Turm der Kirche hat eine Höhe von 86 Metern. Mit dieser Höhe ist er Teil der Silhouette von Dresden. Die Aussicht auf die Altstadt ist auch von diesem Turm sehr eindrucksvoll.

Ist eine Besichtigung aufgrund der Gottesdienste oder Öffnungszeiten nicht möglich, lohnt sich ein Gang um das Kirchenschiff. Beim Blick nach oben entdeckst du zahlreiche Sandsteinfiguren. Die Kirche selbst wurde im Stil der Renaissance errichtet. Wenn du dich für Sakralbauten begeistern kannst, ist die katholische Hofkirche neben der Frauenkirche der bedeutendste Bau in Dresden. Nimm dir ein wenig Zeit, um ihn zu entdecken.

Die Semperoper

Die Semperoper gehört zu den bekanntesten und berühmtesten Bauwerken in Dresden. Sie befindet sich direkt gegenüber von Residenzschloss und Hofkirche. Außerdem trägt sie das Prädikat, eines der berühmtesten Schauspielhäuser der Welt zu sein. Auch dieses Gebäude wurde in der Nacht von Dresden zerstört. Es stand schnell fest, dass das Haus in alter Pracht wiederaufgebaut werden soll. Doch die vollständige Rekonstruktion nahm einen Zeitraum von 40 Jahren in Anspruch. Erst im Jahre 1985 wurde mit Webers Freischütz wieder eine Oper aufgeführt.

Die Semperoper ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Davor steht das Reiterdenkmal für König Johann von Sachsen. Die Oper besticht nicht nur durch ihren Stil, sondern auch durch einen einzigartigen Klang. 1.300 Menschen finden in der Oper Platz

Wie viele Bauten in Dresden, wurde auch die Semperoper aus Sandstein gefertigt. Sie wurde nach ihrem Architekten Gottfried Semper benannt. Das Opernhaus steht für große Namen und berühmte Werke, die Fans der klassischen Musik aus aller Welt begeistert.

Die Fassade der Semperoper

Wir haben auf dem Theaterplatz viel Zeit verbracht. Du befindest dich im Herz von Dresden, umgeben von den historischen Gebäuden aus der Zeit der sächsischen Könige. Wenn du vor der Semperoper stehst, erstreckt sich rechts die Elbe mit der berühmten Augustusbrücke. Links siehst du den Zwinger, unser nächstes Ziel.

Wenn keine Aufführungen stattfinden, kannst du die Semperoper im Rahmen einer Führung besichtigen. Die Tickets kosten für eine erwachsene Person 14 Euro. Eine Besichtigung ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Du wirst in den berühmten Theatersaal geleitet und kannst das besondere Ambiente auf dich wirken lassen. Noch schöner ist es, wenn du einmal im Leben Gelegenheit hast, eine Aufführung in der Semperoper anzuschauen. Eine gute Planung ist erforderlich, denn die Karten sind schnell ausverkauft.

Gemäldegalerie der Alten Meister

Ein weiteres Highlight Desdens ist die Gemäldegalerie der Alten Meister. Wenn du vor der Semperoper stehst und nach links schaust, siehst du den Semperbau, der die Gemäldegalerie beherbergt. Er gehört zum Ensemble des Dresdner Zwingers. August der Starke und sein Sohn, August III., waren leidenschaftliche Sammler wertvoller Gemälde. Diese kannst du heute auf drei Etagen bewundern. Das berühmteste Werk ist die Sixtinische Madonna aus dem Jahren 1512/1513 des Malers Raffael.

Der Semperbau beherbergt die Gemäldegalerie

Du kannst die Gemäldegalerie in Eigenregie besuchen oder an einer Führung teilnehmen. Die Karten kosten für eine erwachsene Person ab 14 EUR. Durch den Torbogen des Semperhauses kommst du in den Schlossgarten des Zwingers. Uns erwartete dort eine kleine Enttäuschung: Es finden Bauarbeiten statt, von der Schönheit der Anlage ist derzeit nichts zu sehen.

Dresdner Zwinger – Lustgarten Augusts des Starken

Der Blick auf den barocken Gebäudekomplex wird derzeit durch die Grabungen im Gartenbereich überschattet. Aber mit ein wenig Fantasie kannst du dir vielleicht vorstellen, wie der Sohn Augusts des Starken, Friedrich August II., im Jahre 1719 an dieser Stelle seine Hochzeit gefeiert hat. Der Zwinger wird von einem Gebäudekomplex rundum verschlossen. Durch den Torbogen der Sempergalerie oder durch den Bogen des gegenüberliegenden Konentors erreichst du das Gebäudeensemble. Der Besuch der Gartenanlagen ist auch nach Fertigstellung der Bauarbeiten kostenlos. Die Galerien sind geöffnet, du zahlst einen Eintritt in Höhe von 14 EUR.

Im Zwinger zu sehen:

  • Gemäldegarlie
  • Mathematisch-Physikalischer Salon
  • Porzellandsammlung
  • Ausstellungen

Im Sommer ist es ein Genuss, im Garten zu verweilen. Doch da die Bauarbeiten erst zum Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein sollen, reicht derzeit ein Blick durch den Torbogen aus, um sich einen erstenEindruck zu verschaffen.

Wir sind die halbrunde Treppe des Wallpavillons hinaufgegangen und haben uns versucht vorzustellen, wie die adlige Gesellschaft die Stufen hinabschritt. Dort gibt es einen kleinen Imbiss mit Bänken zum Verweilen. Wenn du von den Balkonen auf den Garten schauen willst, musst du Eintritt bezahlen. Der Zugang ist nur über die Museen möglich.

Der Blick in den Innenhof des Dresdner Zwingers. Die Bauarbeiten sollen erst zum Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein

Brühlsche Terrasse – der Balkon Europas

Als Balkon Europas wird die Brühlsche Terrasse bezeichnet. Und tatsächlich ist ein Spaziergang oberhalb der Elbe ein Genuss, der Eindrücke hinterlässt. 500 Meter ist die Terrasse lang. Du hast einen Panoramablick auf die Elbschlösser am gegenüberliegenden Ufer, über die Augustusbrücke und auf die Raddampfer, die zu deinen Füßen ablegen und über die Elbe schippern.

Due Augustusbrücke
Blick auf die Elbschlösser

Überall gibt es Sitzgelegenheiten. Brunnen verschönen das Ensemble.

Brunnen auf der Brühlschen Terrasse

Wir haben einen Platz in einem Café ergattert und eine wirklich leckere sächsische Kartoffelsuppe genossen. Dabei fiel unser Blick immer wieder auf die Raddampfer unter uns. Es sind Momente zum Genießen, auf dem „Balkon Europas“.

Die berühmten Raddampfer legen unterhalb der Terrasse ab

Den Mittelpunkt auf der Terassenseite bildet das markante Gebäude der Hochschule der Bildenden Künste. Am Ende der Terrasse befindet sich die Festung: Sie ist unterhalb der Terrasse gelegen und kann besichtigt werden. Unser Tag war weit fortgeschritten, wir hätten uns die Festungsanlage gern angesehen. Aber es war nicht unser letzter Besuch in der sächsischen Landeshauptstadt: Wenn der barocke Garten des Zwingers wiederhergestellt ist, kommen wir wieder.

Die Hochschule der Bildenden Künste auf der Brühlschen Terrasse

Von der Brühlschen Terrasse sind es bis zur Frauenkirche nur wenige Gehminuten. Wenn du den Park der Festungsanlage verlässt, siehst du die Kuppel der Frauenkirche vor dir liegen.

Abstecher zur Dresdner Kreuzkirche

Wir sind noch zur Kreuzkirche gelaufen, sie liegt unweit von der Frauenkirche entfernt. Du musst den Altmarkt überqueren. Wir kannten die Kirche nur von dem berühmten Dresdner Kreuzchor. Leider war sie bereits geschlossen, aber wir konnten das Gebäude von außen bewundern.

Blick auf den Turm der Dresdner Kreuzkirche

Die Dresdner Kreuzkirche ist Sitz des evangelischen Landesbischofs und Predigtkirche. Der Dresdner Kreuzchor ist weltbekannt. Er steht für Kirchenmusik höchster Qualität. Wie die meisten Bauwerke der Dresdner Altstadt wurde auch die Kreuzkirche im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte bereits zu DDR-Zeiten bis zum Jahre 1955.

Dresdner Altstadt: Es gibt so viel zu entdecken

Wenn du dich für Geschichte interessierst, von schöner Architektur begeistert bist oder einfach gern Städtetouren planst: Dresden ist ein absolutes Muss. Möchtest du nicht nur spazieren gehen, sondern die weltberühmten Museen entdecken, eine Aufführung in der Semperoper miterleben oder die Orgel der Frauenkirche spielen hören, brauchst du viel mehr als nur einen Tag. Ein Spaziergang, wie wir ihn erlebt haben, macht Lust auf mehr.


Zehn Orte, für die Dresden berühmt ist

  • Frauenkirche
  • Residenzschloss
  • Grünes Gewölbe
  • Dresdner Zwinger
  • Fürstenzug
  • Semperoper
  • Brühlsche Terrasse
  • Elbschlösser
  • Fahrt mit dem Raddampfer
  • Fahrt mit den Bergbahnen

Wir haben den Tag gemeinsam genossen. Am Abend waren wir im Achterbahnrestaurant essen. Dort kommen die Gerichte wie auf einer Achterbahn über ein Schienensystem zum Tisch. Das Essen ist lecker, aber leider nicht ganz billig. Eine Vorbestellung ist empfehlenswert, vor allem, wenn neun Personen gemeinsam unterwegs sind.

Mit dem Blick auf die angeleuchtete Frauenkirche haben wir uns für diesen Tag von der Stadt verabschiedet. Wir kommen wieder!

Frauenkirche Dresden am Abend

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